Wald um Ro Aldon

Dieser Wald umrandet das Gebiet um Ro Aldon.

Alaine war nun schon seit Tagen unterwegs, ihr Ziel war die Stadt Ro Aldon. Sie hatte einst gehört das sich hier eine gigantische Bibliothek befinden soll. Kurz nach Sonnenaufgang hatte sie ihren Trank genommen, weshalb sie jetzt auch noch ziemlich blass wirkte. Ihr Gang war schwankend und hin und wieder musste sie sich abstützen. "Wie ich das hasse.", murmelte sie leise vor sich hin. Alaine hatte Mühe nicht hin zu fallen, da sie doch des öfteren über Wurzeln stolperte.
Zudem verursachte ihr der Trank Übelkeit, und sie musste sich konzentrieren um nicht zu erbrechen.
Normalerweise wurde es mit der Zeit besser, doch heute wurde es ihr im Gegenteil immer schwummriger.
Schweis perlte auf ihrer Stirn, sie war glühend heiß und Alaine musste sich geschlagen geben und eine Pause einlegen.
Sie lehnte sich gegen einen Baum und richtete ihren Blick gen Himmel.
Krämpfe durchzuckten ihren Körper und Alaine legte eine Hand auf ihren Bauch. Das alles kannte sie schon, aber so schlimm wie heute reagierte ihr Körper schon lange nicht mehr.
Sie hoffte inständig das es bald vorbei sein möge.

Kian war auf dem Weg nach Ro-Aldon, wo es angeblich einen Auftrag geben soll. Außerdem wollte er sich die Bibliothek näher betrachten.
Und auf dem Weg dahin würde er noch etwas trainieren. Vor ihm knisterte ein kleines Lagerfeuer, dass er mühevoll entfacht hatte und über ihm raschelte es.
"Sayn, komm endlich herunter! Nun hab doch einmal ein wenig Vertrauen in mich! Es war nun wirklich keine Absicht, das ich dich mit de Schatten weggeschnippst habe!", meinte Kian nach oben zum Blätterdach. Von dort kam nur ein verärgertes Meckern.
"Nachtragerndes Vieh", murmelte Kian verärgert, was ihm einen kleineren Ast einbrachte, der auf seinem Kopf landete.
"Das nächste Mal wird es absichtlich!", drohte er, beließ es aber dabei und konzentrierte sich dann auf einen Schatten, den das Feuer bei einem Stein erzeuge. Er murmelte einige Worte und der Schatten dehnte sich tatsächlich aus!
Es sollte ein Schattenschild werden. Das Schild wurde größer und stand sicher - bis ein Windstoß kam und es umfiel - und auf das Feuer fiel und dieses erlosch.
Von oben drang ein schadenfrohes Gelächter, wenn man es als solches bezeichnen konnte.
Missmutig legte Kian sich einfach schlafen, ohne dem Gelächter von seinem Begleiter Beachtung zu schenken.

Enola öffnete die Augen und sah sich verwirrt um. Sie konnte sich nurnoch an das Gewitter erinnern und sah sich jetzt verwirrt um. Verdammt, wie weit war sie gerannt? Sie lag neben einem Baum. Nun hob sie einen Huf hoch, dann den aneren Vorderhuf, stützte sich auf die Vorderhufe und drückte die Hinterhufe hintersich weg, sodass sie auf allen Viere stand. Was juckte da? Ärgerlich hob sie einen hinterhuf an und kratzte sich am Bauch, bis ein Zweig, der sich in ihrem leicht zotteligen Fell verheddert hatte runterfiel. Angenehmer!
Gelassener lies sie den schweif schlenkern und kratzte sich die leicht zerzauselten Haare. Wie sollte sie sich jetzt noch zurechtfinden, vor allem zurückfinden? Rumfragen, wer wisse, wo eine große Wiese mit einer Zenaurenherde war? Klasse Plan!
Sie seufzte leise und und begann ziellos durch diesen nbekannten Wald zu trotten. Schließlich hörte ie eine Stimme und hielt erschocken und leicht panisch inne, ging dann aber neugierig weiter und sah eine Zentaurin durch den Wald laufen...nur schien sie bei einem Kampf die Hunterbeine, ja den ganzen Hinterleib verloren zu haben...Und kleiner war sie auch...Und was für komisce Hufe sie hatte! Ja, das sah ja garnict nach hufen aus!
Sie trat neugierig noch näher und beobachtete die komische Zentaurin weiter.
Dann hörte sie eine andere Stimme aus einer anderen Richtung und drehte sich verwirrt um.
Meine Güte, hier ist ja was los!
Zögerlich drehte sie sich um und machte ein paar Schritte in die andere Richtung, ehe sie unschlüssig mit einem Vorderhuf scharrte.
Eigentlich wollte sie ja zurück zu ihrer herde...Aber andererseits schien es der Frau schlecht zu gehen. Sie drehte den Oberkörper leicht um und sah wieder zu der Frau. Und dann war da noch ihre Neugier die sie andererseits wieder zu der anderen Stimme drängte.

Doch es kam noch schlimmer. Ihr Körper schien innerlich in Flammen zu stehen, natürlich das tat er warscheinlich auch. Ihr Leib schmerzte fürchterlich und ihre Beine knickten unter ihr weg. Alaine fiel auf die Erde und sie presste nun beide Hände auf ihren Leib. Ein leises Stöhnen entwich ihren Lippen, während sie sich unter Schmerzen krümmte.
Sie fragte sich was heute mit ihr los war, so heftig hatte ihr Körper am Anfang reagiert, aber jetzt nach Jahren musste er sich doch daran gewöhnt haben. Doch plötzlich hatte sie eine Eingebung...was wenn...ihre Kräfte stärker geworden waren...? "Bitte nicht.", murmelte sie leise und krümmte sich erneut unter Schmerzen.

Kian entgingen die Geräusche ringsherum vielleicht, aber Sayn nicht und der sprang nun herunter von dem Baum und auf Kian und zog an dessen Haaren, bis dieser wach war.
"Mensch, Sayn, was soll das?!", fragte Kian, setzte sich aber auf und streckte sich, dann hörte er das Scharren und das leise Stöhnen aber auch. Er rieb sich verschlafen die Augen und erhob sich.
Das Mondlicht drang kaum durch das Blätterdach, sodass er so gut wie nichts sah.
"Sayn, sieh nach, ob Gefahr besteht. Du siehst im Dunkeln besser, als ich", wies er das geflügelte Äffchen an und schon verschwand dieses lautlos, während Kian lauschend dastand.
Kurz darauf kam Sayn zurück, kletterte vom Baum und zog an seinem Hosenbein nach vorn - es war also alles in Ordnung.
Langsam tastete er sich nach vorn.

Enola beobachtete dir Frau kurz, aber als sie auf dem Boden lag, hilt sie nicht mehr an sich und trat zögerlich zu der seltsamen Zentaurin.
"Entschuldigen Sie, kann ich Ihnen helfen?", fragte sie dann mit leicht besorgtem Unterton.
"Sie sehen nciht snderlich gesund aus."
Sie spielte nervös mit einer blonden Haarsträhne. Sie war in fremder Umgebung und sprach fremde Leute an... Ganz klasse, wirklich!

Alaine sah auf, und erschrack als eine leibhaftige Zentraurin über ihr stand.
Doch das Mädchehn fing sich wieder und stemmte sich in eine aufrechte position.
"Ich komme schon klar.", presste sie zwischen ihren Zähnen hervor,
doch erneut krümmte sie sich unter Schmerzen. Wann hörte das endlich auf?
Doch das Feuer in ihr wollte einfach nicht verlöschen.

Das Blätterdach wurde etwas Lichter, sodass Kian nun ein wenig mehr erkennen konnte.
"Benötigt Ihr Hilfe?", fragte Kian, als er zwei Schattengestalten erkennen konnte. Sayn hatte gesagt, es bestünde keine Gefahr und er vertraute dem kleinen Natrugeist da nun einfach - ansonsten hatte er wirklich ein Problem.

"Sicher?", fragte Enola und zog eine Augenbraue hoch. Sie bratrachtete besorgt das Mädchen, das sih immernoch krümmte. Dann hörte sie diese andere Stimme und sah sich um.
"Ich hab keine Probleme... und sie verweigert sie noch", antwortete sie und betrachtete neurgierig diesen zweiten komischen Zentauren. Der hatte ja auch keinen hintern und war auch so winzig! Und sie war nun wirklich keine große Zentaurin.

Alaine schaffte es ihre Brauen zusammen zu ziehen. "Ich komme schon klar.", meinte sie und erhob sich,
nur um sich gegen den nächsten Baum zu lehnen. Ihre Stirn glühte und sie musste sich Schweis von der Stirn wischen.
Doch so schlecht sie sich auch fühlte, ihr Geld würden sie nicht bekommen, lieber würde sie sterben.
Oft schon hatte sie es erlebt das man ihr hatte helfen wollen und dann, sobald sie genesen war, hatte man ihr Geld verlangt. Nein, den gefallen würde Alaine ihnen nicht tun. Ein neuer Krampf durchzuckte Alaine und sie krallte ihre Hände in die Rinde des Baumes ein. Wenn das nicht bald aufhören würde, würde sie noch Wahnsinnig werden.

"Und warum schlägst du sie nicht einfach bewusstlos? Macht vieles einfacher? Habe ich mit meinem letzten Weggefährten, der ewig nicht einsehen wollte, dass er Hilfe brauchte, auch gemacht. Hat mir eine Menge Ärger erspart", schlug Kian schulterzuckend vor. Seine Reisegefährte hatte sich dann zwar von ihm getrennt, kaum dass er genesen war, aber dass hatte ihn auch nicht weiter gestört. Dass der Reisegefährte überhaupt erst durch einen seiner missglückten Zauber verletzt wurde, hatte Kian nie wirklich eingesehen - keiner war perfekt und was konnte er dafür, wenn er während eines Zaubers angegriffen wurde?

"Man sieht, wie Sie klar kommen", entgegnete Enola. Dann sah sie zu dem komischen Zentauren, der vorschlug, sie bewusstlos zu schlagen.
"Ich wollte ihr eigentlich helfen und ihr nicht noch mehr Probleme machen. Sie ist sowieso schpon genügend verletzt - ihr ganzer Hinterleib ist futsch... Aber da ist sie ja nicht die Einzige. Wie kann mann so eine Wunde nur überleben? Und wie kann man sich nur auf zwei Beinen halten? Ich würde da umkippen!"

Was für seltsame Leute., dachte Alaine bei sich und sie stieß sich vom Baum ab.
"Danke aber es geht schon.", meinte sie und lief schwankend in die Richtung die sie bereits eingeschlagen hatte.
Sie hatte wenig Lust sich bewusstlos schlagen zu lassen, noch sich das Geld aus der Tasche ziehen zu lassen.

"Ich bin noch vollkommen vollständig", erwiderte Kian.
"Bloß bin ich kein Zentaur und ich bezweifle, dass sie einer ist, meinte er und schulterte seine Tasche. Nun konnte er das Stück bis zur Stadt auch noch laufen, das macht keinen Unterschied mehr.

Enola sah verwundert zu der komischen entaurin, die meinte, es ginge schon. Die log aber ganz gewaltig! Dann sah sie verwirrt den komischen Zentaur an.
"Da müssen Sie sich aber beim Kampf ganz schön arg verletzt haben, wenn ie meinen, vollständig und keinZentaur zu sein? Was sollten Sie denn bitte schön sonst sein? Bestimmt waren Sie beide in der selbsen Schlacht und die gegner haben gewonnen und Euch zur Strafe den Hinterleib abgeschlagen und das gedächtnis geraubt", überlegte si.
"Ja, so muss das sein!"

Alaine vernahm noch die Worte der zentaurin, wurde dabei aber so arg in ihrer Konzentration gestört, das sie erneut ins Wanken geriet und stürzte. Sofort stemmte sie sich wieder auf und lehnte sich an. Dann wandte sie sich um und meinte, "Wir sind Menschen.", meinte sie und sah sie an, während sie neue Kraft schöpfte. Kurz überlegte sie ob sie ihren Begleiter rufen sollte, doch sie entschied sich dagegen. Dann zuckte sie mit den Schultern und lief weiter.

"Ich bin ein Magier", entgegnete Kian", da da ja ein Unterschied bestand. Immerhin lebten Magier länger und hatten magische Kräfte.
Wenn es in dem Tempo voranging, dann kamen sie bestenfalls erst in sechs statt einer Stunde an - er war immer noch dafür, die Frau einfach bewusstlos schlagen... warum ging er eigentlich mit ihnen.
"Nungut, wenn meine Hilfe nicht benötigt wird, dann gehe ich meiner Wege", meinte Kian und ließ den anderen Gelegenheit zu antworten.

Enola sah verwundert zweischen den beiden hin und her.
"Menschen?", fragte sie und dann "Magier?"
Was sollte das sein?
"Und... was sind das?"
Un dann wollte sich der Magier aus dem Staub machen!
"Halt, Stop!", meinte sie und trabte um ihn herum, sodass sie dann vor ihm stand.
"Erstens können wir die Mensch da vorne nicht alleine lassen, was, wenn es ihr plötzlich noch schlechter geht? Suie hat uns nichts getan! Und zweitens hast du mir nioch nicht geantwortet."

Alaine erlebte eine ruhige Minute und sie gesellte sich zu den beiden Fremden.
"Magier und Menschen sind im Prinzip das selbe, nur das Magier älter werden als Menschen.
Magir können zaubern, haben übernatürliche Kräfte, was der Mensch nicht hat.",
erklärte sie kurz und wurde sogleich von einem Krampf geschüttelt.

"Kian sah zu der Zentaurin hoch.
"Ich bezweifele, dass ihr das weiterhilft, wenn sie nicht weiß, was Menschen sind", entgegnete Kian.
"Menschen sind vereinfacht gesagt Zentauren ohne Hinterleib. Wir hatten nie einen und kommen so auch ganz gut zurecht. Wir wurden nicht verletzt, sondern wurden nun einmal so geboren", entgegnete´ Kian.
"Es gibt schließlich auch Vögel, Fische und was weiß ich alles. Und so gibt es halt auch noch Menschen, Magier und alles mögliche", erklärte er kurz.
"Und wenn sie hier entlangschleichen will, kann sie das tun. Ich möchte gerne dieStadt noch vor den Mittagsstunden erreichen. Hilfe will sie keine, bewusstlos schlagen lässt sie sich auch nicht, also kann ich ihr auch nicht helfen", entgegnete Kian.

Enola sah verständnislos zu der Mensch und dann zu dem Magier.
"Ach, dann seid ihr also nur eine andere Tierart, die zufällige die gleiche Sprache spricht, wie Zentauren?", meinte sie und lächelte dann leicht.
"Das erklärt es."
Als er meinte, er wollte noch vormittag in der Stadt ankommen.
"Stadt?", fragte sie dann verwirrt.
"Ist das auch eine andere Tierart oder so?"

Alaine musste grinsen als die Zentaurin fragte ob die Stadt eine Tierherde war.
"Eine Stadt kannst du dir als einen Ort vorstellen, in dem viele Menschen in einer art Herde zusammenleben.",
erklärte sie und hoffte sie konnte damit etwas anfangen.
Dieser Kerl hingegen wurde ihr zusehendest unsympatisch.
Sie fragte sich was er noch hier tat wenn er doch sowieso weiterwollte.

"Können wir wenigstens weitergehe?", fragte Kian. Das die Zentaurin offenbar nicht vorhatte,ihn einfach wieder gehen zu lassen, wollte er sich wenigstens im Schnekentmpo bewegen, bevor er im Stehen einschlief - was er durchaus ebenfalls schon gemeistert hatte.
Er hatte keine Lust nachts ewig hier im Wald herumzutatschen. Wenn man schlief, fanden Räuber inen nicht so einfach - aber wie bei einem mitternächtlichen Kaffeeklatsch im Wald stehend schon und auf Räuber hatte er wenig Lust.

Enola zuckte die schultern.
"Von mir aus können wir zu der Menschenherde, ielleicht finde ich ja so heraus, wo ich bin und wie ich wieder zu meiner Herde zurückkomme", überlegte sie und leg´hnte sich etwas zurück, bis sie sich mit den Ellbogen auf ihrem Hinterleib aufstützen konnte. Das war bequem!

(Ja, das hab ich auf dem Pferd auch schonmal geschafft...Ich kann mich sogar auf dem Pferd auf den Rücken legen, ohne meine Beinhaltung zu verändern^^)

Alaine sah mit hochgezogenen Brauen wie sich die Zentaurin förmlich verbog.
"Tut ihnen das nicht weh?", fragte Alaine, und war froh als sich ihr Körper halbwegs beruhigt hatte.
Dann sah sie zu diesem Magir auf. "davon rede ich die ganze Zeit, also los,
ich hab keine Lust noch länger hier zu bleiben."